„Kultur trifft Soziales“

Der Kulturverein Wespennest und die Tagesbegegnungsstätte Lichtblick veranstalten im Sommer eine kleine Kultur-Open-Air Reihe im Rathausinnenhof der Stadt Neustadt unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Marc Weigel.

Sonntag, den 18. Juli um 17 Uhr – Nicole Metzger und Band
Programm: Metzger Knef
– eine musikalische Begegnung
Über die Knef hat die große Jazzsängerin Ella Fitzgerald einmal gesagt: „Sie ist der Welt größte Sängerin ohne Stimme.“ Über die Metzger schrieb der Autor des Rowohlt Jazz Lexikons, Martin Kunzler:„Sie ist eine der komplettesten Sängerinnen jener Königsklasse namens Jazz-Mainstream auf der internationalen Szene. Aber trotz ihrer umwerfenden technischen Perfektion bleibt da stets die Magie spürbar, die Wärme von Stimme und Persönlichkeit.“ Und schon zeigen sich die Berührungspunkte. Die Stimme und die Persönlichkeit, der Ausdruck in ihrem Schaffen. Die Magie. Wie oft ist eine Kopie der Knef daran gescheitert, so singen und sprechen zu wollen, wie es der Knef zu eigen war. Der Irrtum liegt im Grundgedanken. Warum sollte man es tun? Wem will man gerecht werden mit der Kopie? Und vor allem: es bleibt doch immer nur Kopie, eine äußerliche Reproduktion, die dem Wesen und der Seele des Originals nie nahe kommt. Nicole Metzger versteckt sich nicht hinter dem Original. Sie tritt ein in den Dialog mit der Knef und versucht mit dem außergewöhnlichen Klang ihrer Stimme, mit der Magie ihres musikalischen Ausdrucks die Knef zu locken, zu erkunden, zu befreunden, zu entdecken. Und die Knef bleibt die Knef, die Metzger bleibt die Metzger und gleichzeitig verbinden sich die Seelen der beiden herausragenden Künstlerinnen. Man spürt, entdeckt und erlebt im Gesang der Metzger die Knef. Man findet in den Texten und der Lyrik der Knef die Metzger. Metzger Knef – Eine Verschmelzung im Individualismus. Ein Glücksfall.

Sonntag, den 8. August um 17 Uhr – Hedda Brockmeyer und Andrea C. Baur
Lyrical: „Durchwachte Nacht“

Eine Schauspielerin und eine Musikerin stranden nach ihren jeweiligen Auftritten zufällig am selben Bahnhof mitten im Nichts und verbringen dort gezwungenermaßen gemeinsam die Nacht bis zum ersten Zug. Dass es nun ausgerechnet auch noch die Geburtstagsnacht der Musikerin, hebt die Stimmung erst einmal wenig. Nach dem anfänglichen Unmut vertreiben sich die beiden mit Gedichten, Erzählungen und Musik die Zeit. Zu vorgerückter Stunde steigert sich dieser Zeitvertreib bis ins Absurde, so wie sich in einer durchwachten Nacht gerne mal Realitäten auflösen….
Musik: Andrea C. Baur an Theorbe, Laute und Barockgitarre
Schauspiel/Texte: Hedda Brockmeyer

Sonntag, den 15. August um 17 Uhr – Mélange à Deux
Konzert

Genießen Sie eine professionelle Darbietung und lassen Sie sich von einer Klangwelt verzaubern, welche man in dieser Form selten findet; wenn bei leichter Luftigkeit, melancholischer Schwere, sensibler Dynamik und beschwingter Rhythmik Oboe und Akkordeon zu einer „Mélange à Deux“ verschmelzen. Mit sensibel ausgewählten Stücken aus den Bereichen Walzer, Musette, Tango und Balladen lädt die Band zu einem stimmungsvollen Nachmittag ein.
So selten diese besondere Besetzung, so außergewöhnlich schön das Klangerlebnis. Die stilistische Vielfalt reicht von Filmmusik, Musette, Tango und Pop-Balladen bis hin zu Jazztiteln und Eigenkompositionen. Durchweg selbst arrangierte Stücke, sowie spannende Interpretationen bieten dem Zuhörer ein hohes Maß an Abwechslung. Die variationsreiche Oboe verschmilzt mit dem effektvollen Akkordeon zu einer Mélange à Deux. Der Kontrabass ergänzt wirkungsvoll das Fundament der Musik. Die Presse sagt dazu: „Eine Zauberreise mit viel Gefühl.“

Einlass zu den Veranstaltungen ab 16 Uhr.
Eine Anmeldung ist erforderlich unter: 06321-355340 zu den Öffnungszeiten des „Lichtblicks“.
Eine Anmeldung per email unter: info@lichtblick-nw.de ist möglich. Bitte Name, Vorname, Adresse und Telefonnummer nennen und die jeweiligen Daten der anderen Personen.
Bei Regen findet die Veranstaltung mit Nicole Metzger in der Martin-Luther-Kirche statt, die beiden anderen Veranstaltungen in der Stiftskirche. Alles natürlich unter den aktuellen Corona-Bedingunge. Nähere Infos dazu zeitnah auf www.lichtblick-nw.de nachzulesen.
Die KünstlerInnen sollen einen kleinen Obolus erhalten, finanziert durch Zuschüsse und Sponsoren.
Der Eintritt ist frei, eine Spende zu Gunsten des „Lichtblick“ ist allerdings erwünscht.